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Ein Linienlaser projiziert eine oder mehrere Laserlinien auf die Wand, den Boden oder die Decke. Die meisten Linienlaser haben mindestens zwei Laserlinien, eine waagerechte und eine senkrechte, die zusammen ein Kreuz bilden. Bei den hier gezeigten Linienlasern werden diese Laserlinien automatisch waagerecht und senkrecht ausgerichtet. Der Linienlaser ersetzt eine Wasserwaage und ermöglicht das einfache Ausrichten von Baueelementen oder Dekorationen. Weitere Bezeichnungen für diese Geräte sind Kreuzlinienlaser, Multilinienlaser oder auch Kreuzlaser.
Die heutigen Linienlaser verfügen in der Regel mindestens über eine horizontale und eine vertikale Laserlinie, welche bei einer gleichzeitigen Schaltung eben ein Kreuz projizieren. Die Laserlinien werden durch Laserdioden erzeugt. Die Schärfe, Sichtbarkeit und Linienbreite richtet sich nach der verbauten Laserklasse. Diese Klassifizierung gibt ebenfalls Auskunft über das Gefahrenpotential.
Professionelle Linienlaser verfügen über eine sogenannte Selbstnivellierung, richten sich dadurch in der horizontalen und vertikalen Ebene selbstständig aus. Dazu sind die Laserdioden an einer Pendelaufhängung fixiert. Diese Pendelaufhängung bringt sich selbstständig, im Rahmen seiner Bewegungsfreiheit im Gehäuse, ins Lot. Der Aufbau und die Funktionsweise dieser Pendelaufhängung erinnert an die antike Setzwaage. Über eine Sperrfunktion lässt sich die Selbstnivellierung bei einigen Modellen ausschalten, das Pendel wird also in seiner Bewegungsfreiheit blockiert. Somit lassen sich nicht nur gerade sondern auf schräge Linien projizieren.
Die einzelnen Funktionen lassen sich über ein entsprechendes Bedienteil an dem Linienlaser bedienen. Es können in der Regel die Laserlinien einzeln bzw. gleichzeitig geschaltet werden. Des Weiteren kann Empfänger-Modus eingeschaltet werden. Dieser ermöglicht die Verwendung von einem sogenannten Laser-Empfänger.
Im Innenbereich lassen sich mithilfe von Linienlasern einfache und mitunter komplexe Gewerke ausrichten und einmessen. Vom Aufstellen und Aufhängen von Möbelstücken und Einrichtungsgegenständen bis hin zum Einziehen von Wänden, Decken und Böden sind den Einsatzmöglichkeiten quasi keine Grenzen gesetzt. Mit den richtigen Hilfsmitteln und Zubehör sparen viel Zeit und erzielen dabei präzise Ergebnisse.
Im Außenbereich ist die Sichtbarkeit der Laserlinien, je nach Lichtverhältnissen, gering bis gar nicht gegeben. Mithilfe eines passenden Laser-Empfängers können diese Laserlinien wieder aufgefangen und wiedergegeben werden. Das geschieht mit einem optischen oder einem akustischem Signal, welches der Laser-Empfänger beim Annähern bzw. Erreichen der exakten Flucht wiedergibt. Des Weiteren wird der Arbeitsbereich des Linienlasers erweitert.
Es gibt eine ganze Reihe an nützlichem Zubehör für die Linienlaser und Kreuzlinienlaser. Dazu zählen Stative und Teleskopstangen, mit denen die Linienlaser in der Höhe positioniert werden können. Spezielle Wand- und Deckenstative eignen sich besonders für Arbeiten im Deckenbereich. Sogenannte Zieltafeln und auch Lasersichtbrillen verbessern die Sichtbarkeit der Laserlinien und helfen bei der exakten Positionierung.